Für sich selbst und das Leben lernen - Das besondere Bildungspotenzial der Jugendarbeit


Description

Inhalte

Wenn in den Medien, in Politik und Gesellschaft von Bildung die Rede ist, wird meist von der Schule gesprochen, kaum aber von den vielfältigen Möglichkeiten der „außerschulischen Jugendbildung“. Dabei bieten die unterschiedlichen Felder der Jugendarbeit und der Jugendverbandsarbeit den Jugendlichen ein breitgefächertes Bildungs- und Erfahrungsangebot mit höchst wertvollen Inhalten.

Die Teilnahme am Gemeinwesenprojekt, der gemeinsamen Kochaktion oder der Besuch im schulischen Jugendtreff beinhalten für die Jugendlichen die Chance, frei und freiwillig nach den eigenen Interessen, Bedürfnissen und Themen und ganz ohne Bewertung und Leistungsdruck zu lernen. Sie finden dort den geschützten Erfahrungs- und Experimentierraum, den sie in der Schule, zunehmend aber auch in der Familie vergeblich suchen. Und: Sie lernen hier nicht für die gute Note oder die erfolgreiche Ausbildung, sondern in erster Linie für sich selbst und für ihr Leben.

Das Seminar hat das Ziel, einen systematischen Einblick in diese „andere Seite der Bildung“ (Rauschenbach, 2008) zu geben, die in Luxemburg seit 2017 über den nationalen Bildungsrahmenplan besonders hervorgehoben wird. Anhand von Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten, Studienergebnissen und anderen Inputs soll sichtbar gemacht werden, über welche Methoden, Ansätze und Handlungsweisen Jugendliche in der Jugendarbeit lernen, was ihre wichtigsten Bildungsthemen sind und vor allem: wie Fach- und Führungskräfte die Bedingungen dafür schaffen können, dass Jugendliche sich entfalten, persönlich wachsen und ihre individuellen Stärken und Ressourcen einsetzen und entwickeln können.

Methoden

• Theorieimpulse
• Praxisbezogene Übungen
• Reflexion und Gruppenarbeiten
• Diskussion und Erfahrungsaustausch

Ziele

Die Teilnahme an diesem Seminar ermöglicht es:
• das breite Feld der Bildungs- und Lernpotenziale der Jugendarbeit besser zu überblicken
• sich über die Wirkungen und den Nutzen des eigenen pädagogischen Handelns als „Jugendarbeiter“ bewusster zu werden
• die eigenen Methoden und Ansätze mit Wirkungen zu verbinden
• Vertiefende Schritte der Selbstreflexion zu erlernen und anzuwenden
• Austausch von Erfahrungen und „best practice“
• mehr Rollenklarheit zu erlangen
• die gemeinsame Arbeit mit den Jugendlichen mit mehr Freude und Effizienz zu bewältigen

Zitat

Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns.
Eugène Ionesco

Zielgruppe

Personnel éducatif + Personnel dirigeant

Themenbereich

Emotions et relations sociales

Weitere Themenbereiche

Orientation pédagogique

Priority Area

Développement de l'enfant et du jeune

  • Sur demande
  • Jeunesse 12+ ans
  • German / Deutsch
  • SEA-Caritas-058