Bindungsstörungen, Trauma & Sucht - Das Spektrum der Handlungsmöglichkeiten. Eine Frage der Haltung?
Inhalt
Die Jugendhilfe, sei sie nun ambulant oder stationär ausgerichtet, stellt viele Professionnelle vor scheinbar unlösbare Herausforderungen in der Arbeit mit den Adressaten. Die Themen Bindungstraumatisierung, Trauma und Sucht erhöhen den Grad der Komplexität für die Arbeitenden der Kinder-und Jugendhilfeeinrichtungen. Nicht selten erschweren Verhaltensauffälligkeiten wie Substanzgebrauch die Arbeit mit den Jugendlichen. Auch stellt sich immer wieder die Frage nach den "richtigen" Handlungsmöglichkeiten und der richtigen Haltung.
Ziele
Wissen:
Die Teilnehmer wissen/kennen:
- Erklärungsmodelle von Abhängigkeitserkrankungen n.ICD 10
- Die Phasen der Adoleszenz im Kontext des Substanzgebrauchs
- Ursachen und Entstehung von Traumafolgestörungen
- Grundlagen zum Thema Bindungs- und oder Beziehungstraimatisierungen
- Den Zusammenhang von Bindungsstörungen, Trauma und Sucht
- Die Relevanz einer systemisch-ressourcen-orientierten Arbeitweise
- Die Einflussfaktoren der eigenen Haltung auf die eigene Arbeitsweise, dies im Zusammenhang mit dem Thema Substanzgebrauch
Fähigkeiten:
Die Teilnehmer sind in der Lage:
- Sich der eigenen Norm-und Wertvorstellungen (Haltung) im Zusammenhang mit dem Thema Substanzgebrauch bewusst zu machen und ihr berufliches Handlen dahingehend zu reflektieren und auszurichten
- Unterschiedliche Konsummuster bei Jugendlichen zu identifizieren und dahingehend die notwendige, individuell auf den Adressaten zugeschnittene, Intervention anzubieten
- Die Funktion des Substanzkonsums des Jugendlichen in Zusammenhang mit Traumata und Bindungstraumatisierungen zu explorieren
- Systemisch-ressourcen-orientierte Standards in der ambulanten und stationären Jugendhilfe abzurufen und ihr berufliches Handeln nach diesen auszurichten.
Methoden
Wissensvermittlung durch den Trainer - Diskussionen im Plenum oder in Kleingruppen - Kliengruppenarbeit - Übungen
"Problemtalk creates problems. Solutiontalk creates solutions."
Steve DeShazer