Wildnispädagogik beruht auf dem Verständnis, dass es durch das Erleben von Naturerfahrungen mit allen Sinnen zu einem mehrdimensionalen Lernen über sich, den Wert der Gemeinschaft und der umgebenden Natur kommt. Die bewusste Auseinandersetzung mit den fünf Elementen( Feuer, Wasser, Erde und Luft) bietet Raum für Herausforderungen und Ruhe.

Umgesetzt wird dies in der Wildnispädagogik durch Techniken, welche ihre Ursprünge in den Lehren von Naturvölkern haben, dem sogenannten „Coyote Teaching“. Im Unterschied zur oftmalig vorherrschenden Art des Lernens werden hier keine vollendeten Tatsachen vermittelt, sondern Anreize zum eigenen und gemeinsamen Aneignen von Wissen und „Skills“ gesetzt.

Konkret kann es sich hierbei um Fertigkeiten wie etwa Feuer machen ohne Feuerzeug, dem Bau eines schützenden Lagerplatzes oder auch dem Auffinden der angemessenen Nahrung in freier Natur handeln.Diese gemachten Erfahrungen dienen somit einer positiven Selbstwirksamkeitsentwicklung und dem Aufbau der Resilienz.

 Bei der wildnispädagogischen Fachbegleitung steckt gerade in der Anregung der Sinne und dem Wiederentdecken von Neugierde und Begeisterung großes Entwicklungs- und Transformationspotenzial für die pädagogische Arbeit bei dem jeweiligen Klientel, sowie den Mitarbeitenden. Da es sich hierbei um einen prozessorientierten Ansatz handelt, dienen die beschriebenen Zeiten als Richtwert. Eine weitere Individualisierung ist auch im Zuge der Maßnahme realisierbar